Wie "Speed-Dating" junge PhDs und Post-Docs zusammenbringt

Sarah Abele über wissenschaftliche Freiheit, Sichtbarkeit in der Forschung und ihr persönliches Highlight im Job.

Ich habe mich für Boehringer Ingelheim entschieden

Ein Gespräch mit Sarah Abele über das PhD-Programm bei Boehringer Ingelheim und das PhD- und Post-Doc-Netzwerk

Stelle als Doktorandin (PhD)

„Bereits als PhD-Studentin bin ich mit meiner Forschung sichtbar“
 

Sarah Abele befindet sich im zweiten Promotionsjahr für Molekulare Medizin im Labor der Drug Discovery Sciences (DSS) in Biberach. Am PhD-Programm schätzt sie besonders den Austausch – und rief hierzu direkt ein „Scientific Speed-Dating“ mit anderen Promovierenden ins Leben.
 

Sarah, dass du zu Boehringer Ingelheim möchtest, war dir bereits während deines Studiums klar. Wie kam es dazu?
Im Rahmen meines Masterstudiums durfte ich ein sechsmonatiges Industriepraktikum absolvieren. Dafür wollte ich unbedingt nach Biberach zu Boehringer Ingelheim. Der gute Ruf und die Ausstattung der Forschungseinrichtungen hatten mich überzeugt. Da keine passende Stelle ausgeschrieben war, habe ich mich initiativ vorgestellt. Nach einem Gespräch mit der Laborleitung ging dann alles sehr schnell; dank der Unterstützung von HR habe ich auch gleich eine Wohnung in Biberach gefunden und mich sehr schnell hier eingelebt.

Das war vor drei Jahren. Inzwischen hast du hier deine Masterarbeit geschrieben und aus dieser ein Promotionsthema entwickelt…
Das stimmt. Mit hat es gefallen, dass ich bei Boehringer Ingelheim sowohl in praktischen Projekten eingebunden bin als auch meine wissenschaftliche Freiheit habe. Deswegen stand für mich früh fest, dass ich hier weiterhin arbeiten und forschen möchte. Und meine Masterarbeit eröffnete mir ein größeres Forschungsfeld, an dem sich mein PhD anknüpfen ließ. Dank des engen Austauschs mit meinem Betreuer sowie dem Netzwerk aus Kolleginnen und Kollegen anderer Therapiegebiete bereitet mir das große Freude.

Apropos Vernetzung: Du hast vor Kurzem mit einigen PhDs gemeinsam eine eigene Initiative in Biberach gestartet, um den Austausch unter euch Promovierenden weiter zu fördern.
Ja, diese Vernetzung ist wichtig, um in der Forschung weiterzukommen, andere Therapiegebiete kennenzulernen und abteilungsübergreifende Kollaborationen zu fördern. Hier bei Boehringer Ingelheim gibt es eine breite Expertise und zum Glück auch eine enorme Bereitschaft, diese zu teilen. Der Austausch unter den PhDs wird besonders gefördert, z.B. durch regelmäßige PhD-Lunchs. Mit dem „Speed-Dating“ haben wir ein weiteres Format gestartet, um in einer zwanglosen Atmosphäre bei Essen und Getränken noch direkter über die Forschung ins Gespräch zu kommen. So habe ich mich bereits mit zwei PhD-Studentinnen aus anderen Therapiegebieten vernetzt, die nun mein Projekt bereichern.

Gab es weitere Gelegenheiten, deine Forschung sichtbar machen?
Ja, da bietet der „PhD- und Post Doc-Tag“ immer eine prima Möglichkeit. An diesem Tag kommen einmal im Jahr viele Forschende und Laborleiter zusammen und informieren sich über die laufenden Projekte aller PhDs. Auch unser Standortleiter Dr. Dirk Stenkamp ist vor Ort und spricht mit uns über unsere Forschung. Ich bin dankbar dafür, dass ich bereits als PhD-Studentin meine Forschung so sichtbar machen kann. So durfte ich sogar dieses Jahr allein an der „American Society of Gene and Cell Therapy“-Konferenz in Los Angeles teilnehmen und meine Arbeit präsentieren. Das war mein persönliches Highlight.

„Hier bei Boehringer Ingelheim gibt es eine breite Expertise und zum Glück auch eine enorme Bereitschaft, diese zu teilen.“

Sarah Abele
Sarah Abele

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